Wandertour 2015

Wandertour von Neurupin nach Rheinsberg. Ohne Zelt mit guter Laune.

Tag 1

Ab in den Wald

Die erste große Trekkingtour der Kosmischen Kumpanen begann Pfingsten 2015 in Neustadt/Dosse. Dort stiegen Dominic und ich in den Bus 711 nach Neuruppin. Vom Rheinsberger Tor aus machten wir uns dann auf den Weg nach Norden, Richtung Rheinsberg, wo unsere Tour enden sollte. Weiter ging es entlang der Seen, Flüsse und Bäche dieser schönen Region.

 

Unsere Ausrüstung war damals noch eher „im Aufbau“. Über einen Trekkingrucksack verfügte nur ich, Dom hatte nur einen normalen Rucksack und schleppte den Rest in Tüten. Was anstrengend und auf Dauer auch unangenehm wurde. Ich hatte nur einen Sommerschlafsack, der bei nächtlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt eher weniger angenehm war. Auch unsere billigen 5€ Alu-Isomatten hielten die Bodenkälte nur mäßig fern. Wir hatten zwar auch Biwaksäcke, aber die schützten mehr vor Nässe, als vor Kälte. Ein Tarp hatten wir auch nicht. Als Ersatz nahmen wir eine Rolle große Müllbeutel mit. Immerhin begleitete uns der Sawyer-Mini Wasserfilter, welcher uns in Kombination mit den zahlreichen Gewässern der Umgebung davor bewahrte, zu viel Wasser mit herumschleppen zu müssen. Die Campingaxt Fiskars X5 sorgte zusammen mit unserer Muskelkraft für Feuerholz.

Unser erstes Lager errichteten wir erst am späten Abend, direkt am Nordöstlichen Ende des Zermützelsees. Wir mussten länger als erwartet suchen, um eine Stelle mit Wasser am Lager zu finden. Aber letztlich war es dort wunderschön und ruhig. Zwar fuhren bis ungefähr 23Uhr noch ab und an Autos über die Brücke neben uns, aber das war kein Problem. Der Himmel war Sternenklar, der Wind hörte auf zu wehen. Wir genossen Fleisch und Wurst und kleine Marshmallows. Das Feuer machten wir in einem Topf, den wir auf einen Stein stellten. So beschädigten wir den Boden nicht. Wie immer schauten wir zum Ausklingen des schönen Tages noch einen Film, Hörbücher und Alien-Dokus.

Bildergalerie Tag 1


TAg 2

durch den Wald

 

Am nächsten Morgen frühstückten wir, grüßten die Insassen der vielen Boote, die langsam an unserem Lager vorüber glitten. Dann packten wir zusammen und es ging weiter. Zuerst durch eine kleine Ortschaft, dann tiefer hinein in den Wald.

 

Unser 2. Lager errichteten wir dann nachmittags nach etwa 60% der Gesamtstrecke mitten im Wald, auf einer großen idyllischen Wiese direkt am Rheinsberger Rhin. Dieser kleine Bach floss langsam, war sehr klar und das Wasser schmeckte frisch. Wir entdeckten dort Wildschweinspuren im Schlamm am Ufer.

 

Wir bauten uns provisorisch aus langen Stöcken und einer Decke einen Sonnenschutz. Dom schnappte sich eines unserer beiden Funkgeräte, ging Feuerholz sammeln und die Umgebung erkunden. Währenddessen sonnte ich mich genüsslich in der für diese Jahreszeit erstaunlich starken Sonne.

 

Nach dem Abendessen legten wir uns hin und schauten bis zum Einschlafen in den Sternenhimmel.

 

Bildergalerie Tag 2


Tag 3

Ab nach Hause

Am nächsten Morgen sahen wir Wildschweine, auch junge, am anderen Ufer des Baches. Die interessierten sich aber nicht für uns. Nach dem Frühstück ging es dann direkt los zur letzten und noch mal ziemlich anstrengenden Etappe. Unterwegs übergaben wir unsere beiden vollen Müllbeutel einigen netten Hausbesitzern, die diesen für uns entsorgten. Müll lässt man niemals liegen! Schließlich erreichten wir Rheinsberg. Dort fuhren wir mit dem Bus zurück nach Neuruppin. Dom fuhr mit dem Zug nach Berlin und ich mit dem Bus zurück nach Neustadt/Dosse.

 

Die Tour hat sehr viel Spaß gemacht und war ein voller Erfolg. Diese Tour bestärkte uns darin unser Equipment zu vergrößern und zu verbessern. Diese Route kann ich jedem empfehlen!